Divisionsname Ärmelband:
Das Reich
Regimentsname Ärmelband:
Deustchland
Germania
Der Führer
Langemarck
Namens Historie: 09/39: Panzerverband Ostpreussen/Panzer-Division "Kempf"
10/39: SS-Verfügungsdivision
04/40: SS-Division "Deutschland"
10/40: SS-Division "Reich"
05/42: SS-Division "Das Reich"
11/42: SS-Panzergrenadier-Division "Das Reich"
10/43: 2.SS-Panzer-Division "Das Reich"
Aufstellung:
Oktober 1939
Nationalität: Deutsch
Gekämpft in: Niederlande, Frankreich, Balkanstaaten, Russland, Normandie, Ardennen, Ungarn, Tschechoslowakei
RK :
72
Schicksal:
Im Mai 1945 den Amerikanern ergeben

Kommandeure: 

Oberstgruppenführer Paul Hauser (25. Feb 1941 - 14. Okt 1941
Obergruppenführer Wilhelm Bittrich (14. Okt 1941 - 31. Dez 1941)
Obergruppenführer Matthias Kleinheisterkamp (31. Dez 1941 - 19.Apr 1942) 
Obergruppenführer George Keppler (19. April 1942 - 8.Mai 1945)

                   
Die 2.SS Panzerdivision Das Reich wurde am 1.4.1940 aus den SS-Standarten der SS-Verfügungstruppe zusammengestellt. Im Dezember desselben Jahres erfolgt die Umgliederung zu einer motorisierten Infanteriedivision, welche in den folgenden Jahren immer wieder als Feuerwehr an besonders gefährlichen Frontabschnitten eingesetzt wird. Diese Kämpfe führten dazu, dass die Division mehrmals aufgerieben wurde, sodaß den Freiwilligen der ersten Jahre bald Zwangsrekrutierte, darunter viele Volksdeutsche, folgen. Die Härte der Einsätze drückt sich in einer überdurchschnittlichen Anzahl an verliehenen Ritterkreuzen an Angehörige der Division aus.

1941 nimmt die 2.SS Division am Balkanfeldzug teil und wird dazu im Raum Moravita bereitgestellt. Sie stößt dort über Vrsac, Uljma und Pancevo auf Beldgrad vor. Danach wird die Division zum Russlandfeldzug abkommandiert und nimmt als Teil der Panzergruppe 2 (Guderian), die zur Heeresgruppe Mitte gehört, an den Kämpfen teil. Über Baranow, Kobrin,  Baranowitschi, Minsk und Tscherwen stößt man bis zur Beresina vor. Nach heftigen Kämpfen gelingt es die Beresina zu überqueren und weiter über den den Drut bishin zum Dnjepr bei Schklow zu stoßen.



Ärmelband "Das Reich "

Am 2.9. wird die Division wieder der nach Süden angreifenden Panzergruppe 2 (Guderian) unterstellt. Mit dem Vormarsch über Ssosniza, die Desna bei Makoschino, Pliski auf Priluki nimmt die Division an der Kesselschlacht von Kiew teil. Anschließend bei den Kämpfen im Raum Romny. Ab 23.9. Teilnahme am Unternehmen 'Taifun', dem Angriff auf Moskau im Rahmen der Panzergruppe 4. Vorstoß über den Oster, Gshatsk auf Borodino. Durchbruch der 1. Moskauer Schutzstellung bei Borodino. Weiterer Vormarsch über Moshaisk, Rusa auf Istra (2. Moskauer Schutzstellung) bis auf 27 km vor Moskau.

Das Regiment Der Führer wird ab Mitte Januar 1942 nordwestlich Rshew eingesetzt. Die Division wird in den Raum Ssytschewka verlegt. Mitte April wird die Division herausgelöst und zur Wiederaufstellung nach Westen auf den Truppenübungsplatz Bergen verlegt. In den vorangegangenen Kämpfen wurde die Division faktisch aufgerieben, so hat das Regiment Der Führer noch eine Gefechtsstärke von 35 Mann (von weit über 2000).
In der Aufstellungsphase wird die Division nach Nordwestfrankreich verlegt und nimmt von dort aus an der Besetzung Rest-Frankreichs teil. Im Januar 1943 wird die 2.SS Panzerdivision zusammen mit den SS-Divisionen Leibstandarte und Totenkopf an die Ostfront in den Raum Charkow verlegt.

Dort gelingt es, die nach der Schlacht von Stalingrad aus Osten vorstoßenden russischen Panzerspitzen einzukesseln und zu vernichten. Nach Bereinigung der Lage erfolgt die Rückeroberung der Stadt Charkow durch die drei SS-Divisionen. Danach beginnt man Angriffskämpfe auf Tschugujew und errichtet eine Abwehrfront am Donez, wo man die Division erneut auffrischen muss.



SS Uniform "Das Reich"


Bei Abwehrkämpfen nordwestlich Charkow wird man erneut fast aufgerieben und muss sich bis zum Dnjepr bei Krementschug zurückziehen. Im Dezember werden die kampfkräftigen Teile zur Kampfgruppe Das Reich zusammengefaßt, die restlichen Truppenteile werden nach Deutschland verlegt. Die Kampfgruppe wird bis Mitte April im Raum Shitomir, Schepetowka, Ljubar eingesetzt, bricht mit dem wandernden Hube-Kessel der 1.Panzerarmee bei Kamenez-Podolsk nach Westen durch und wird danach aus der Front genommen und zur Auffrischung nach Frankreich geschickt. Nach der Invasion in der Normandie wird die Division nach Norden verlegt. Dort wird sie im Raum St.Lo und südwestlich Argentan eingesetzt und muss sich dann nach schwersten Kämpfen über die Seine absetzen. Danach zieht man sich über Soissons, Guise, Avesnes, Givet, Bastogne bis zum Westwall zurück.

Über Crombach, Lierneux und Grandmenil nimmt die Division an der Ardennenoffensive teil. Im Januar 1945 wird die Division letztmalig nach Ungarn verlegt und nimmt am Unternehmen Frühlingserwachen teil. Als die Russen jedoch zur Gegenoffensive ansetzen, muss man sich über Nagyigmand, Bana, über die Raab und Kapuvar zurückziehen. Danach geht es weiter über Ödenburg, Eisenstadt in Richtung Wien, wo man nochmals in schwerste Abwehrkämpfe bei St.Pölten verwickelt wird. Ende April werden die Reste der Kampfgruppe Das Reich in die die Tschechoslowakei zur Heeresgruppe Mitte abkommandiert. Die Reste des Regiments Der Führer gelangen nach Prag und können dort viele deutsche Zivilisten aus der Stadt evakuieren. Die Masse der Division kommt in amerikanische Gefangenschaft.